P+S Werften - Wirtschaftsminister Harry Glawe: Zulieferer übernehmen Verantwortung
Schwerin, 26. Juni 2012 Zulieferer der Werften in Stralsund und Wolgast haben sich schriftlich bereit erklärt, in den nächsten vier Jahren mindestens 20 Millionen Euro Eigenkapitalleistungen für den Erhalt der Werften zu erbringen. "Die im Kooperationsverbund Maritime Zulieferer-Allianz MV e.V. (MAZA M-V) vertretenen Unternehmen übernehmen damit Verantwortung und tragen ihren Teil dazu bei, die Rettungsbeihilfe auf den Weg zu bringen", sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe am Dienstag in Schwerin. "P+S selbst wird zusätzlich weitere Gespräche mit großen Partnern führen, um weitere Leistungen einzuwerben."
Die Landesregierung hatte in der vergangenen Woche einem Rettungsbeihilfedarlehen in einer Höhe von bis zu 152,4 Millionen Euro zugestimmt. Die Rettungsbeihilfe dient der Überbrückung bis zur Genehmigung einer Umstrukturierungsbeihilfe durch die EU. Diese wird nur möglich, wenn sich neben Beschäftigten und Banken auch die Zulieferer verpflichten, eine Beteiligung an den Werften einzugehen.
Meldung 19.06.2012: Landesregierung macht Weg für Rettungsbeihilfe frei
Der Kooperationsverbund der Zulieferer soll Einzelaktivitäten maritimer Zulieferer koordinieren und in ein kooperatives Zusammenwirken überführen. Er versteht sich als Partner gegenüber Werften und Interessenten. Dem Netzwerk gehören in Mecklenburg-Vorpommern 26 Unternehmen aus der Branche an. Dazu gehören Firmen wie beispielsweise KLH Kältetechnik GmbH Bad Doberan, Ostseestaal GmbH, R&M Ship Technologies GmbH, DMR Produktionsgesellschaft mbH oder EEW Special Pipe Construction GmbH. Die maritime Industrie umfasst in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 300 Unternehmen und beschäftigt insgesamt rund 12.000 Mitarbeiter.
PM:M-V, 26.06.2012