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Rostock, 29. November 2012

Black Watch beschließt Kreuzfahrtsaison in Warnemünde

Studie: Kreuzfahrt- und Fährpassagiere sorgen für mehr als 70 Millionen Euro Umsatz in Rostock und Umgebung
Das Passagierschiff "Black Watch" der englischen Reederei Fred Olsen wird vom 30. November bis 1. Dezember das Ostseebad Warnemünde besuchen und die diesjährige Kreuzfahrtsaison beschließen. Das 205 Meter lange und mit 655 Passagieren besetzte Kreuzfahrtschiff befindet sich seit dem 22. November auf einer Weihnachtsmarkttournee durch die Ostsee, bei der die vornehmlich britischen Passagiere die vorweihnachtlichen Städte Kopenhagen, Tallinn, St. Petersburg, Rostock-Warnemünde und Kiel besuchen. Die südenglische Hafenstadt Southampton ist Start- und Endpunkt der thematischen Kreuzfahrtreise "Baltic Christmas Markets".

"Das ist das erste Kreuzfahrtschiff, das wir zu so einem späten Zeitpunkt im Jahr in Warnemünde begrüßen können", sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH und ergänzt: "Hier liegt noch ein großes Potential. Es wäre schön, wenn es der beteiligten Wirtschaft und uns gelingen würde, zukünftig noch mehr Passagierschiffe im Herbst und Winter an unsere sehr gut geeigneten, aber auch teuren Hafenanlagen in Warnemünde zu holen. Mit dieser Saisonverlängerung wären die Anlagen über das Jahr besser ausgelastet. Davon profitieren würde auch in erheblichem Umfang die lokale Wirtschaft."

Mit 181 Anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen navigiert der Passagierhafen Rostock-Warnemünde auch 2012 wieder an der Spitze aller deutschen Kreuzfahrthäfen. 25 internationale Reedereien hatten den bei Passagieren und Besatzungsmitgliedern beliebten Kreuzfahrthafen in der südlichen Ostsee in ihre Routenplanung als Basishafen oder Ausgangspunkt für Ausflüge in die Hansestadt, das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern und in die deutsche Hauptstadt Berlin aufgenommen.

Transportgewerbe, Gastronomie, Handel und Hotellerie profitieren von Seereisenden
Rostock wird in diesem Jahr mit rund zwei Millionen Fähr- und 300.000 Kreuzfahrtpassagieren erneut der wichtigste deutsche Passagierhafen mit einem dichten Netz an Linienverbindungen nach Nordeuropa sein.

"Dass die jährlich mehr als zwei Millionen Seereisenden in Rostock und Warnemünde einen erklecklichen Anteil an der lokalen und regionalen Wertschöpfung besitzen, wussten wir aus früheren Untersuchungen bereits, aber in welchem Maße Rostocker Unternehmen tatsächlich von den Passagieren profitieren, war unklar und deshalb Gegenstand unserer diesjährigen Untersuchung", erklärt Prof. Dr. Martin Benkenstein vom Institut für Marketing & Dienstleistungsforschung an der Universität Rostock.

Im Zeitraum von Juni bis Oktober 2012 wurden 395 lokale und regionale Handels- und Dienstleistungsunternehmen umfassend befragt. Zwei Drittel dieser Betriebe gaben an, Umsätze mit Kreuzfahrt- und Fährpassagieren zu erzielen. Besonders stark profitieren Transportunternehmen wie Bus- und Taxibetriebe mit rund 19 Prozent ihres Gesamtumsatzes von den Seereisenden, aber auch Tankstellen mit einem Umsatzanteil von 12 Prozent. In der Gastronomie, im Handel und der Hotellerie beträgt der durchschnittliche Umsatzanteil durch Fähr- und Kreuzfahrtpassagiere 4,2 Prozent, 3,5 Prozent und 2,8 Prozent. In diesen Branchen werden die höchsten Umsätze in Rostocks Innenstadt, in Rostock West und im Ostseebad Warnemünde erzielt. Geringere Umsätze erreichen Kultur- und Freizeitdienstleistungen. Hier liegen die durchschnittlichen Umsatzanteile bei zwei Prozent.

Jene Unternehmen, die Umsätze mit Kreuzfahrt- und Fährpassagieren erzielen, ergreifen spezielle Maßnahmen, um diese Zielgruppe zu erreichen. So werden Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptiert, Mitarbeiter erhalten Sprachunterricht, um mit den Gästen kommunizieren zu können, und Informationsmaterial liegt mehrsprachig vor.

Der durch Seetouristen erzielte Umsatzanteil aller befragten Unternehmen am Gesamtumsatz beträgt durchschnittlich 4,9 Prozent. Allein das Rostocker Handels- und Gastgewerbe erreicht mit dieser Klientel einen Jahresumsatz von rund 55 Millionen Euro. Weitere elf Millionen Euro werden laut Studie mit Transport-, Kultur- und Freizeitdienstleistungen in Rostock umgesetzt, weitere fünf Millionen Euro im Rostocker Umland.

"Der mit Fähr- und Kreuzfahrttouristen generierte Umsatz ist mit rund 71 Millionen Euro bzw. 13,5 Prozent am touristischen Gesamtumsatz von rund 523 Millionen Euro in der Hansestadt Rostock ausgesprochen hoch", erklärt Prof. Dr. Martin Benkenstein.

"Diese viele Millionen Euro kommen von See über den Hafen in die Geschäfte und Betriebe der Stadt. Das Geld sichert Arbeitsplätze", resümiert Ulrich Bauermeister. "Damit das so bleibt und womöglich noch besser wird, sind Kooperationen aller mit den Seetouristen beschäftigten Branchen der Schlüssel, um die Gunst dieser Gäste zu erhalten und zu mehren." Eine Seite Zurück

Zahlen & Fakten: Fährschifffahrt 2012 & Kreuzschifffahrt 2012


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