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Alkoholisierte Schulabgänger randalierten in Lichtenhagen

Rostock / Lichtenhagen, 15.06.2007 Eine große Zahl von Schulabgängern blockierte am Morgen des 15. Juni 2007 den Straßenbahnen und Busse in Rostock Lichtenhagen. Die Jugendlichen verhinderten in der Mecklenburger Allee, dass Busse und Bahnen abfahren bzw. in die Wendeschleife einfahren konnten und bewarfen sogar Straßenbahnen mit Steinen. Zuvor hatten sie schon Passanten belästigt sowie bereits im Vorfeld Lärm im Stadtteil Lichtenhagen verursacht.

Gegen 07:00 Uhr informierte ein Straßenbahnfahrer über Funk die Polizei, da ca. 250 Jugendliche die Abfahrt verschiedener Busse und der Straßenbahn blockierten. Teilweise „surften“ die Schüler auf den Kupplungen der fahrenden Bahnen. Die zum Tatort geeilten Kräfte der Polizei wurden von einer ca. 50 bis 60 Schüler zählenden Gruppe angegriffen und sogar mit Steinen aus dem Gleisbett beworfen. Ein 49 Jahre alter Beamter des 3. Rostocker Polizeireviers erhielt einen Faustschlag, der ihn leicht verletzte. Des Weiteren wurde ein Funkstreifenwagen beschädigt.

Die Polizei setzte vor Ort mehr als 25 Beamte ein, die in diesem Zusammenhang von insgesamt 35 Personen die Personalien feststellten und sieben Hauptakteure im Alter von 16 bis 20 Jahren vorläufig festnahmen. Die Festgenommenen stammen aus den Stadtteilen Lichtenhagen, Groß Klein und Evershagen.

Bei den festgestellten Personen handelt es sich größtenteils um Schulabgänger der zehnten Klassen nahe gelegener Schulen, die zur Tatzeit stark alkoholisiert waren.

Die Tatverdächtigen beschädigten insgesamt drei Straßenbahnzüge. Unter Anderem zerstörten sie zwei Seitenscheiben, eine Türscheibe sowie eine Trennwand und hängten eine Tür aus. Die Ermittlungen dauern an.