Die Westmole ist ein Denkmal der Hansestadt Rostock.
Das ursprüngliche Seebollwerk - Westmole war im 16. bis 17. Jahrhundert ein 320 Meter langer Steindamm zwischen Pfahlreihpaaren aus abgesetzten und aufgeschichteten Steinkästen (auch "Westerhöft" genannt). Seitdem erfolgten ständige Verbesserungen an dem Molenbauwerk, wobei die Methode der Steinkisten bis in das 19. Jh. bestehen blieb.Auf dem Molenkopf stand eine kegelförmige Bake mit einem fassähnlichen Toppzeichen ohne Befeuerung. Wegen dem geplanten Postschiffsverkehr nach Dänemark wurde die Mole 1896 um 133 Meter verlängert und ständig konstruktiv und materialtechnisch verändert. Auf dem Molenkopf stand ab jetzt eine rote Leuchtbake mit weißem Gitterkopf sowie einer Nebelglocke.
Um den Fährverkehr ohne Umladung durchführen zu können, wurde die Westmole 1903 um weitere 100 Meter verlängert, den so genannten "Sandhaken". Auf dem Molenkopf stand jetzt zusätzliche eine Bake, die einen rechteckigen gitterförmigen Aufbau hatte. Dieser sich nach oben verjüngende Turm hatte eine Leuchteinrichtung. Die runde Bake wurde 1956-57 und die Gitterbake 1963 abgebaut.
Auf dem Molenkopf wurde 1963 ein neues Seezeichen aufgesetzt, ein schwarz-weiß gebänderter Turm mit grünem Festfeuer und nächtlicher Anstrahlung. Der Turm von 1963 steht heute im Rostocker Schifffahrtsmuseum auf dem IGA-Gelände in Rostock - Schmarl.
22 Jahre später im Jahre 1985 wurde das 1963-iger Leuchtfeuer durch eine grün-weiß gebänderte Westmolenbake ersetzt, die auch nachts angestrahlt wird. Die insgesamt 540m lange Westmole erhielt im Zusammenhang mit dem Ausbau des Seekanals eine die Hafeneinfahrt einfassende Molenspange, deren Kopf seit dem 23. September 1998 das Molenfeuer trägt.